Wann sind wir am kreativsten?

Wer kennt das nicht: Sie suchen nach einer zündenden Idee, die Zeit drängt und Ihnen fällt nicht ein? Stattdessen mehr desselben. Das ist ganz normal, sagt Hirnforscher Prof. Gerald Hüther, denn unser Gehirn ist ein „Gewohnheitstier“, bzw. es spult alte Muster ab, wenn es nicht gefordert wird. Doch unser Gehirn hat auch ein unglaubliches Potenzial, welches wir nur marginal nutzen.Wie also können kreative Lösungen entstehen? Ganz einfach, es müssen viele und ganz verschiedene Netzwerke von Nervenzellen in der Hirnrinde gleichzeitig aktiviert werden. Wenn uns das gelingt, kann ein „kreatives Wunder“ geschehen. Dann können sich alte Erfahrungen und Wissenspfade mit neuen zusammenfügen und etwas noch nie da Gewesenes kreieren.

Doch das geht nicht mit angestrengtem Denken, denn das bringt nur viel Unruhe ins Hirn und aktiviert ganz andere Hirnareale, die z. B. für Angst und Stress zuständig sind. Was wir dafür brauchen ist Ruhe und auch Ablenkung von dem eigentlichen Thema. Deswegen kommen auch viele der besten Ideen bei ritualisierten Tätigkeiten, die kein Nachdenken erfordern, wie zum Beispiel beim spülen, putzen, duschen etc. Oder wenn wir uns an anderen Orten befinden, wie im Urlaub. Also greift auch hier das buddhistische Prinzip des Loslassens, wenn da nur nicht die Gedanken wären …

Mehr zu Hüthers Forschung unter http://www.win-future.de

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