Wer befördert wurde, kann führen – oder?

Viele frisch Beförderte gehen davon aus, dass sie führen können. Sie haben dafür eine einleuchtende Erklärung: „Ich wurde schließlich befördert!“ Diese verblüffende Fehleinschätzung führt zu jenen Missständen, welche Befragungen mit unschöner Regelmäßigkeit ans Tageslicht bringen. Die befragten Kollegen, Kunden, Mitarbeiter und Vorgesetzten beklagen immer wieder, dass viele Jungmanager

  1. etwas verantwortungslos sind – sie lassen ihre Mitarbeiter zu oft im Regen stehen.
  2. in der Regel konfliktschwach sind.
  3. zu impulsiv sind.
  4. „den Chef raushängen“ lassen.
  5. zu ihrem eigenen Chef nicht Nein sagen können.
  6. auf ihre Mitarbeiter herab schauen.
  7. glauben, dass ihre Mitarbeiter so denken wie sie selbst.
  8. eine wenig realistische Selbsteinschätzung haben.
  9. Probleme mit der Disziplin haben.

Diese neun Fehler sind keine Mängel an Fachkompetenz. Es sind persönliche Schwächen, Schwächen der Führungspersönlichkeit. Wie kommt es dazu? Durch einen simplen Irrtum. Nämlich die irrtümliche Annahme, dass jemand, der in einen Führungsjob befördert wurde, dafür automatisch die geeignete Führungspersönlichkeit mitbringt. Diese kann ein Jungmanager jedoch nicht mitbringen. Denn für seine Fachkompetenz hat er jahrelang die Schulbank gedrückt und danach Jahre an fachlicher Erfahrung gesammelt. Seine Führungspersönlichkeit wurde jedoch nicht in gleicher Weise ausgebildet. Sie wurde überhaupt nicht auf die neue Position vorbereitet! Die Folgen sind gravierend: Ohne reife Führungspersönlichkeit gibt es keinen langfristigen Erfolg im Führungsjob!

Mehr Informationen finden Sie in meinen Buch „Gerade befördert – und jetzt?

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