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Sind Kliniken bereit für New Work?

New Work in Kliniken?

Das derzeitige Buzzword in der Arbeitswelt. Und wie soll so etwas aussehen?
Hier einige der in New Work enthaltenen Ansätze für die tägliche Arbeit:

– Es gibt größtenteils nur noch flache Hierarchien und Führung ist auf jeden Fall partizipativ.
– Führungskräfte werden nicht nur nach fachlicher, sondern auch nach sozialer Kompetenz eingestellt.
– Teams arbeiten selbstbestimmt und selbstverantwortlich.
– Es gibt klare Entscheidungsstrukturen und damit mehr Partizipation.
– Mitarbeiterbedürfnisse werden erfüllt und Arbeitszeiten werden an individuelle Bedürfnisse angepasst.
– Ausländische Mitarbeiter*innen werden schnell integriert.
– Diversität ist normal und gewollt.
– Multiprofessionelle Zusammenarbeit funktioniert reibungslos und Lösungsorientiert.
– Alles sehen ihre Arbeit als sinnstiftend und verfolgen ein gemeinsames Ziel.
– Der Umgang miteinander ist immer wertschätzend.
– Es herrscht eine angstfreie Fehlerkultur und die wenigen Konflikte, die es gibt, werden konstruktiv und wertschätzend gelöst.
– Alle Berufsgruppen arbeiten auf Augenhöhe.
– Der Patient steht wirklich im Mittelpunkt und eine Patientenzentrierte Behandlung steht im Vordergrund, und alles ordnet sich darunter ein.
– Die Digitalisierung ist auf dem neuesten Stand und unterstützt alle medizinischen und verwaltungstechnischen Prozesse.
– Das gesamte System ist agil und passt sich flexibel neuen Herausforderungen an.
– Die Ökonomie spielt nur im Hintergrund eine Rolle und die Finanzierung der Häuser ist mit wenig Bürokratie immer gesichert. Profitorientierung ist Vergangenheit.
– Mitarbeiterentwicklung und Weiterbildung haben einen hohen Stellenwert
uvm.

Ist das in Kliniken umsetzbar? Das ist eine Frage, die ich mir stelle und die sich auch andere stellen. Ich denke, derzeit nur bedingt. Kliniken haben momentan so viele Herausforderungen, dass eine komplette Umstellung des Systems zu diesem Zeitpunkt unrealistisch ist. Doch sicherlich lässt sich das eine oder andere Thema aufgreifen und angehen, aber bestimmt nicht alle auf einmal.

Und letztendlich muss am Anfang erst einmal intern geklärt werden: Warum eigentlich?

Was ist der Sinn dahinter und warum wollen wir das? Denn die Antwort darauf, schafft die Motivation dafür, diesen durchaus auch schwierigen und zeitintensiven Weg zu gehen. Ein Weg, der mit viel Kommunikation, Geduld, Konflikten und Auseinandersetzung gepflastert ist. Da braucht man schon ein gutes „Warum?“.