10 Job-Faktoren, die die Arbeit in Kliniken stressig macht
Mitarbeitende in Kliniken sind oft gestresst. Nicht immer ist Stress etwas Negatives. In dem Fall spricht man von Eu-Stress (positiv). Doch kann sich das auch schnell in Dis-Stress (negativ) verwandeln. Welche Faktoren können im Klinikalltag stressen und teilweise auch krank machen?
Faktor 1: Zeitdruck
Permanenter Zeitdruck lässt keinen Raum für Ruhephasen, die jeder Mensch, auch im Job braucht, um zu regenerieren.
Faktor 2: Körperliche Belastung
Schichtarbeit, unregelmäßige Essenszeiten, schweres Heben und ständige Bewegung stressen den Körper.
Faktor 3: Psychische Belastung
Umgang mit kranken, leidenden oder sterbenden Menschen. In vielen Bereichen ohne die Möglichkeit einer Supervision zu solchen Themen.
Faktor 4: Empathiezwang
Das Gefühl immer freundlich und empathisch sein zu müssen und gleichzeitig viele Gefühle, wie z.B. Aggressionen von Patient*innen und Angehörigen aushalten zu müssen. Zusätzlich dazu aber die eigenen Gefühle immer kontrollieren zu müssen.
Faktor 5: Systemische Belastung
Personalmangel, die hohe Arbeitsdichte, exorbitante Dokumentation, mangelnde Unterstützung und fehlende Wertschätzung. Gefühlt oder real.
Faktor 6: Schlechtes Betriebsklima
Missgunst, Klatsch & Tratsch sowie subtile oder offene Angriffe von Kolleg*innen und anderen Berufsgruppen erschweren die Teamarbeit.
Faktor 7: Unsicherer Arbeitsplatz
In der derzeitigen wirtschaftlichen Situation fürchten viele um ihren Arbeitsplatz und somit oft auch um ihre existenzielle Grundlage.
Faktor 8: Arbeitspensum
Wer permanent das Gefühl hat, sein Arbeitspensum nicht erledigen zu können, wird krank.
Faktor 9: Feindbilder
Gerade im Verwaltungsbereich leiden viele Mitarbeiter*innen unter dem Feindbild bezüglich ihrer Berufsgruppe, welches in der Ärzteschaft und Pflege oft vorherrscht.
Faktor 10: Veränderungszwang
Derzeit wird vieles, was das Klinikwesen bis dato ausgemacht hat in Frage gestellt und Veränderungen sollen auf allen Ebenen stattfinden. Das kann zu Verunsicherung bis hin zu Ängsten führen und auch die eigene Arbeit und das eigene Berufsbild stark in Frage stellen.
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