Chefärzte sind nicht automatisch gute Führungskräfte

Viele Chefärzte von heute leiden…

Früher war die Welt noch in Ordnung. Allein der Chefarzt-Titel hat schon gereicht, damit die „nachgeordneten“ Mitarbeiter den Chef als Chef anerkannt haben. Und zum Teil auch in Angst erstarrt sind und immer bemüht waren, die Wünsche des „Chefs“ zu erfüllen. Von den vor Ehrfurcht-erstarrten Patienten brauchen wir gar nicht erst zu reden…

Doch die Zeiten ändern sich immer mehr.

Mittlerweile muss ein Chefarzt in der Lage sein, seine Mitarbeiter zu motivieren (da sie sonst woanders hingehen), das Pflegepersonal professionell einzubinden (da sie sich sonst bei der Geschäftsführung beschweren), und den wirtschaftlichen Ansprüchen der jeweiligen Klinik Genüge tun (da sie sonst entlassen werden).

Jetzt sind nicht nur fachliche Kompetenzen gefragt und wie viele Publikationen der Chefarzt im Jahr herausgebracht hat. Jetzt sind klassische Management-Skills gefragt. Da kommt manch‘ ein Chefarzt an „seine persönlichen Grenzen“ und versteht auch teilweise die Welt nicht mehr.

Außerdem soll er/sie jetzt auch noch Marketingexperte sein und „sich“ den Niedergelassenen und Patienten als sympathisch und kompetent „verkaufen“. Denn sonst bleiben die Überweisungen aus und Patienten suchen sich eine andere Klinik. Besonders in Ballungsgebieten ist die Auswahl groß.

Doch wo sollen diese Management-Skills denn herkommen, wenn die Unis immer noch keine entsprechenden Angebote machen? Und der „gestandene Chefarzt“ auch nicht mehr an die Uni will?

Eine Lösung kann die Zusammenarbeit mit einem Klinik-erfahrenen Coach sein.

Leider ist Coaching an Kliniken, auf dieser Ebene, immer noch verpönt. Ein Chefarzt, der sich coachen lässt, wird gleich in die Schublade „Weichei“ oder „Loser“ gesteckt.

Das ist schade, denn meine Kunden haben immer vom Coaching profitiert. Aber es gibt auch immer mal wieder Chefärzte, denen ist diese Schublade egal, denn sie wollen bessere Führungskräfte werden und suchen professionelle Begleitung, um den immer härter werdenden Alltag zu meistern. Und das sind die Chefärzte der Zukunft!

 

 

 

 

 

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