Weltweit sind Patienten mit ihrem Gesundheitswesen zufriedener als in Deutschland
International vergleichende Umfrage: Offenbar gehen Patienten anderer Nationen gelassener mit Problemen im Gesundheitswesen um. Weltweit gibt es kein Industrieland, in dem das Gesundheitswesen nicht seit Jahren immer wieder reformiert wird. Doch möglicherweise gehen Patientinnen und Patienten in anderen Nationen entspannter mit den anhaltenden Diskussionen und ständigen Änderungen um als deutsche. Diese Schlussfolgerung legt eine vergleichende internationale Umfrage nahe, die vom Commonwealth Fund, einer privaten Stiftung aus den USA, koordiniert wurde: Zwar sind die Erfahrungen der deutschen Patientinnen und Patienten meist nicht schlecht, im internationalen Vergleich fällt das Urteil hierzulande dennoch negativer aus. Den deutschen Teil der Umfrage hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) betreut. Die aus deutscher Sicht aufbereiteten Ergebnisse wurden jetzt im Deutschen Ärzteblatt veröffentlicht. An der Befragung hatten im Mai 2008 etwa 10.000 zufällig ausgewählte Patienten aus Australien, Kanada, Deutschland, Niederlande, Neuseeland, Großbritannien, Frankreich und USA teilgenommen. Befragt wurden Erwachsene, die über sich selbst angaben, einen schlechten Gesundheitszustand zu haben, an einer chronischen Erkrankung oder Behinderung zu leiden und/oder in den letzten zwei Jahren stationär behandelt oder operiert worden zu sein. Es ging also um Patienten, die besonders engen Kontakt zur Ärzten und Kliniken hatten. (Quelle: kma-medien Juli 2010)
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